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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Liebe Patientinnen und Patienten,

über den Besuch meiner Homepage und ihrem Interesse an der Zahnerhaltung freue ich mich sehr. Mein Ziel ist es, ihre Zähne langfristig gesund zu erhalten und dadurch ihr körperliches Wohlbefinden zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, setze ich auf nachhaltige und dem aktuell höchsten Stand der Wissenschaft entsprechende Technologien.

Der Einsatz des Operationsmikroskops ermöglicht es mir einen Einblick in die feinen und komplexen Strukturen des Wurzelkanalsystems zu bekommen und fasziniert mich bei jeder Behandlung aufs Neue. Die Durchführung von
anspruchsvollen Revisionen erfordert viel Erfahrung und kontinuierliche Weiterbildung. Im Jahr 2020 habe ich das Endodontie Curriculum der Tec2 in Zusammenarbeit mit der University of Pennsylvania absolviert.

Zur Zeit nehme ich am postgradualen Masterstudiengang Endodontologie der DDA/DGET teil.

Das Wort Endodontie setzt sich aus den griechischen Wörtern „Endo“ und „Odont“ zusammen und bedeutet „das Innere des Zahns“. Die Endodontie befasst sich demnach mit der Therapie des Zahninnenlebens.

Es gibt verschiedene Gründe warum die Wurzel eines Zahnes behandelt werden muss. Am häufigsten liegt die Ursache in einer tiefen Karies, die bis zum Zahnnerv reicht und eine Entzündung auslöst. Weiterhin können ein Zahntrauma zum Beispiel durch einen Sturz oder das Beschleifen des Zahnes für eine Krone ursächlich sein. Das entzündete, abgestorbene und mit Bakterien durchsetzte Gewebe wird bei der Wurzelbehandlung entfernt. Der Zahn wird gründlich desinfiziert und im Anschluss mit einem Füllmaterial dicht versiegelt, damit sich die Bakterien nicht weiter ausbreiten und eine erneute Entzündung vermieden werden kann.

Ein Zahn hat nicht nur einen großen Kanal, sondern beinhaltet ein komplexes Wurzelkanalsystem. Es gibt viele Verästelungen und Verbindungen zwischen den Kanälen. Oft sind die Kanalstrukturen alters- oder reizbedingt gerade so dick wie ein Haar. Die Desinfektion dieses Systems gelingt nur, wenn alle Kanalstrukturen mithilfe des Operationsmikroskops aufgefunden und mit modernster Ultraschalltechnik desinfiziert werden. So kann eine Zahnextraktion vorhersagbar vermieden werden.

Eine Entzündung des Zahnes kann sehr unterschiedlich ablaufen. Teilweise ergeben sich chronische Verläufe, bei denen der Zahn mit einer Entzündung über Jahre hinweg ohne Beschwerden im Mund verbleibt. Bei anderen Fällen können die Schmerzen so stark sein, dass man nachts nicht einschlafen kann und der Zahn stark druck- und wärmeempfindlich ist. Die Verläufe sind von der Reaktion des Immunsystems auf die bakterielle Besiedlung des Zahnes abhängig und chronische Verläufe ohne Beschwerden können sich jederzeit deutlich verschlimmern. Ein Zahn mit einer Wurzelentzündung, die im Röntgenbild festgestellt werden kann, sollte also immer zeitnah behandelt werden.

Wir legen großen Wert darauf, die Behandlung schmerzfrei und so angenehm wie möglich für Sie durchzuführen. Eine schmerzfreie Injektion des Anästhetikums zur Betäubung sowie die schmerzfreie Durchführung der Behandlung sind für uns selbstverständlich.

Die vollständige Reinigung des Wurzelkanalsystems nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Schwierigkeit der Behandlung kann sehr stark variieren und dementsprechend auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Hierbei ist entscheidend, um welchen Zahn es sich handelt und ob an dem Zahn schon einmal eine Wurzelbehandlung durchgeführt wurde. In der Regel planen wir zwei Termine mit der Dauer von je 90 Minuten und einem Abstand von einer Woche für Sie ein.

Eine Revision beschreibt die Wurzelbehandlung an einem Zahn, der sich nach der ersten Behandlung erneut entzündet hat, einerseits durch die erneute bakterielle Besiedlung des Kanalsystems und eine fehlende Abdichtung durch das Wurzelfüllmaterial oder den Aufbau. Andererseits werden oft ohne den Einsatz des Operationsmikroskops Kanäle gar nicht erst aufgefunden und die Entzündung bleibt weiter bestehen. Die Revision hat zum Ziel, das alte, mit Bakterien infizierte Füllmaterial vollständig zu entfernen, um anschließend das gesamte Kanalsystem zu desinfizieren und dicht abzufüllen.

Eine Wurzelkanalbehandlung ist eine sehr komplexe Therapiemethode und bietet die Basis für einen langfristigen Zahnerhalt. Die Spezialisierung ermöglicht mir in meinem Behandlungsalltag hauptsächlich Wurzelbehandlungen durchzuführen. Demnach profitiere ich von einer großen Erfahrung, die ich durch zusätzliche Weiterbildungen – wie den Master of Science Endodontologie, eine zweijährige universitäre Weiterbildung – ergänze. Außerdem bietet die technische Ausstattung einer Spezialistenpraxis einen großen Mehrwert. Ich führe jede Wurzelkanalbehandlung mit einem Operationsmikroskop durch und kann so haarfeine Strukturen auffinden und gründlich reinigen. Dadurch kann die Erfolgsprognose für den Erhalt Ihres Zahns enorm gesteigert werden.

Ihr Zahn wird nach der Wurzelfüllung mit einem adhäsiven Füllungsmaterial bis in die Kanaleingänge dicht verschlossen. Da eine Wurzelkanalbehandlung oft mit einem großem Verlust der Zahnhartsubstanz einhergeht, empfiehlt es sich den Zahn bei Beschwerdefreiheit schnellstmöglich mit einer Teilkrone oder Vollkrone zu versorgen. So kann eine Fraktur sicher vermieden werden und eine langfristige Stabilität des Zahns gewährleistet werden.

Die gesetzliche Krankenkasse gibt definierte Richtlinien für eine Wurzelbehandlung vor. Die Behandlung soll wirtschaftlich, zweckmäßig und ausreichend sein. Die Durchführung einer Wurzelkanalbehandlung in einer spezialisierten Praxis übersteigt dieses Maß der Wirtschaftlichkeit. Dies bedingt einen Eigenanteil für die PatientInnen, der von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen wird. Da es sich bei jedem Zahn um eine sehr individuelle Situation handelt und jeder Fall verschieden ist, bedarf es immer einer vorherigen persönlichen Beratung, um Ihnen die bestmögliche Therapie anbieten zu können.

Fallbeispiele